Erfahrungsberichte Dozierender
Was sagen Dozierende zu Service Learning?
Prof. Dr. Markus Beckmann (Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management)
„Service Learning ist ein reizvolles Lehrformat, da es einen wechselseitigen Wissenstransfer und Feedback in verschiedene Richtungen ermöglicht. Die Praxisprojekte lernen durch den Uni-Input und sind gleichzeitig ein guter Realitätscheck, ob wir tatsächlich praktisch relevantes Wissen vermitteln. Umgekehrt lässt sich aus der Erfahrung der Praxis das eigene Wissen erweitern. Auch die Studierenden lernen in der problemorientierten Anwendung mehr und anders als beispielsweise durch eine normale Klausur. Und wir Lehrenden erhalten dadurch ein viel gehaltvolleres Feedback, was sie gelernt haben.“
Florian Kirchhöfer (M.Sc.); Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung)
„Der Einsatz des Service Learning-Moduls „WiSo-Bildungspaten“ (Mentoring für Lernende mit besonderem Förderbedarf) am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung ermöglicht es den Studierenden, bereits vergleichsweise früh im Studium Praxiserfahrung im zukünftigen Tätigkeitsfeld eines Wirtschaftspädagogen zu sammeln. Gleichzeitig wird durch die Übernahme der ehrenamtlichen Tätigkeit die Entwicklung persönlicher Kompetenzen gefördert, welche im klassisch-fachlich orientierten Seminarkontext teilweise nur schwer greifbar sind. Die bisher sehr positiven Reaktionen und wahrgenommenen Lernerfolge unserer Studierenden bestärken uns im Einsatz und der Weiterentwicklung von Service Learning-Angeboten und rechtfertigen den Mehraufwand in der Erstellung entsprechender Seminare auf ganzer Linie.“
Dr. Dimitar Zvezdov; Akademischer Rat (Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management)
„Der Service Learning-Ansatz ist aus meiner Sicht als Dozent deshalb ansprechend, weil er vielfältige didaktische Vorteile bietet. Insbesondere die Praxisnähe bei der Vermittlung komplexer Lehrinhalte ermöglicht Studierenden einen Perspektivenwechsel vom Abstrakten zum Greifbaren. Dies ist im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement meistens herausfordernd, wodurch Studierende den Anwendungsfall von Lerninhalten nicht immer erkennen und deshalb das Gelernte nicht in vollem Umfang verstehen.“
Jens Heidingsfelder (M.Sc.); Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management)
„Unser Lehr-Forschungs-Seminar zu wertebasiertem Nachhaltigkeitsmanagement war für alle beteiligten Gruppen ein Erfolg: Die Studierenden konnten in einem innovativen Format theoretisches Fachwissen und wissenschaftliche Methoden verknüpfen, um eine konkrete Fragestellung in der unternehmerischen Praxis zu erforschen – und zu beantworten. Dadurch konnten die Studierenden den „Elfenbeinturm Universität“ verlassen und gemeinsam mit zwei Unternehmen aus der Region herausfinden, wie eine konsequente Orientierung an den Werten der Unternehmen Aspekte des Nachhaltigkeitsmanagements beeinflussen kann. Die beteiligten Unternehmen konnten durch die Zusammenarbeit mit den Studierenden und uns Dozierenden einen kritischen – aber konstruktiven – Blick auf ihre internen Prozesse und die Stimmungslage gewinnen. Ausgestattet mit konkreten Verbesserungsvorschlägen können die Unternehmen sich damit erfolgreich weiterentwickeln. Wir Dozierenden konnten ein neues (und anspruchsvolles) Lehr-Forschungs-Format ausprobieren und dabei wertvolle didaktische und fachliche Erfahrungen gewinnen. Bei aller Euphorie muss jedoch betont werden, dass das Seminar nur durch das große Engagement der Studierenden und der beteiligten Unternehmen ein Erfolg werden konnte.“
Laura Therese Harth (M.A.); Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management)
„Mir als Dozentin macht das Konzept des Service Learning sehr viel Freude. Die Studierenden scheinen noch motivierter zu sein, wenn sie ihre Zeit im Seminar für einen guten Zweck und ein „echtes“ Ergebnis aufwenden. Bei unserem Seminar zu wertebasiertem Nachhaltigkeitsmanagement konnten die Studierenden sich als Berater üben und sind dabei wirklich über sich hinaus gewachsen! Gleichzeitig ist die Zusammenarbeit mit Praxispartnern für uns als Lehrpersonen bereichernd, da sie den Blick über den Tellerrand der Universitätswelt ermöglicht.“